Entspannung und Allergien: Wie du ohne Extra-Zeit dein Immunsystem stärkst

Entspannung und Allergien hängen enger zusammen, als viele denken. Allergien gelten oft als lästiges Schicksal. Doch aus ganzheitlicher Sicht geht es nicht um Ausgeliefertsein – sondern um unser eigenes Tun, unseren Machsal.

Wir gestalten unser Leben jeden Tag neu. Gerade im Bereich Entspannung liegt eine große Kraft verborgen, die wir sofort aktivieren können – ohne zusätzlichen Aufwand. Schon kleine Veränderungen können eine erstaunliche Wirkung entfalten.



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Hördauer: 7:27 Minuten.


Allergien – ein Spiegel unseres Lebensstils

Jede Allergie zeigt uns, dass unser Körper aus dem natürlichen Gleichgewicht geraten ist. Christoph A. M. Henninger betont, dass sogenannte Zivilisationskrankheiten – darunter auch Allergien – häufig nach vielen Jahren täglicher Fehlbelastung entstehen.

Stress, Umweltgifte, Schlafmangel, Daueranspannung und eine nicht artgerechte Lebensweise sammeln sich über die Jahre hinweg an. Irgendwann bringt ein kleiner zusätzlicher Reiz das Fass zum Überlaufen – und Symptome wie Allergien treten sichtbar hervor.

Was wir oft vergessen: Nicht die Pollen oder Nahrungsmittel sind das eigentliche Problem – sondern der innere Zustand unseres Körpers, der sie plötzlich als Bedrohung fehlinterpretiert.

Ein starkes Immunsystem würde diese Reize gelassen nehmen. Natürlich ist es dennoch sinnvoll, die äußeren Reize so weit wie möglich zu reduzieren, damit das „Fass Mensch“ gar nicht erst überläuft und Allergien entstehen.

Echte Entspannung braucht keine Extra-Zeit

Entspannung und Allergien stehen in direkter Wechselwirkung. Doch echte Entspannung bedeutet nicht zwingend Wellnesswochenenden oder stundenlanges Nichtstun. Vielmehr kannst du bereits während alltäglicher Tätigkeiten eine tiefgehende Entlastung für Körper und Immunsystem erreichen – ganz ohne zusätzlichen Aufwand.

1. Die richtige Atmung für mehr Entspannung und weniger Allergien

Unsere Atmung geschieht automatisch – und doch wird sie in hektischen Zeiten flach und oberflächlich. Dadurch werden Stresshormone aufgebaut, die wiederum Entzündungsprozesse fördern können.

Eine der einfachsten Möglichkeiten zur Entspannung:
Nimm dir mehrmals täglich 1–5 Minuten Zeit und konzentriere dich darauf, so lange wie möglich auszuatmen.
Je länger die Ausatmung, desto stärker wird der Parasympathikus – unser natürlicher Entspannungsnerv – aktiviert.

Diese kleine Übung kannst du überall integrieren: beim Warten, beim Wasserkochen, im Auto oder zwischendurch im Alltag. Keine spezielle Technik nötig – nur bewusst einatmen und lange, ruhig ausatmen.

2. Schlafrhythmus als Schlüssel zur Immunbalance

Gesunder Schlaf ist die wichtigste Entgiftungs- und Reparaturzeit des Körpers. Während wir schlafen, werden Immunzellen erneuert, Entzündungen abgebaut und hormonelle Prozesse reguliert.

  • Besonders wohltuend ist es, wenn wir im Einklang mit unseren natürlichen Schlafzyklen schlafen. Der Körper folgt einem inneren Rhythmus, bei dem bestimmte Schlafphasen aufeinander aufbauen. Wer diesen natürlichen Ablauf respektiert, wacht erholter auf und stärkt automatisch sein Immunsystem.
  • Auch das Material, das unseren Körper umgibt, spielt eine große Rolle:
    Viele herkömmliche Bettwaren enthalten chemische Rückstände, Weichmacher oder Pestizide. Bio-Bettwäsche aus Naturfasern entlastet die Haut und den gesamten Organismus – besonders während der nächtlichen Regeneration.

Tipp: Schon eine Stunde vor dem Schlafengehen auf Bildschirme zu verzichten oder einen Blaulichtfilter zu nutzen, unterstützt die Ausschüttung von Melatonin, dem natürlichen Schlafhormon.

3. Bewusste Zeitgestaltung statt Zeitstress

Gefühlter Zeitmangel zählt zu den größten Stressoren unserer Gesellschaft. Dabei haben alle Menschen 24 Stunden pro Tag. Der Unterschied liegt darin, wie bewusst wir sie gestalten.

Durch Priorisierung – etwa durch weniger Ablenkung durch Smartphone oder übermäßige Mediennutzung – entstehen plötzlich echte Erholungsinseln im Alltag.

Tipp: Starte deinen Tag nicht mit Nachrichten oder Social Media, sondern mit bewusster Atmung oder einer kurzen Dehnübung. So beginnt dein Machsal schon am Morgen – bewusst und stärkend.

Auch über den Tag verteilt helfen Mikro-Pausen mit ruhiger Atmung und Präsenz im Moment, das Nervensystem zu entlasten – und somit allergische Reaktionen zu mindern.

Allergien, Strahlung und Umweltfaktoren – die unterschätzte Verbindung

Unser Körper reagiert nicht nur auf klassische Allergene wie Pollen oder Tierhaare – sondern auch auf viele unsichtbare Umweltbelastungen:

  • Elektrosmog (WLAN, Mobilfunkmasten) schwächt nachweislich das Immunsystem.
  • Blaulicht stört den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus und beeinflusst die Hormonproduktion.
  • Chemische Kosmetika enthalten oft allergiefördernde Substanzen wie Parabene, synthetische Duftstoffe oder Konservierungsmittel.
  • Synthetische Kleidung kann durch Weichmacher und Mikroplastik die Haut reizen und die Immunantwort belasten.

Tipp: Investiere in Naturkosmetik, biologische Kleidung und möglichst strahlungsarme Schlaf- und Wohnbereiche. Dein Körper wird es dir danken.

Entspannung allein reicht nicht: Bewegung und Ernährung als Schlüsselpartner

Entspannung ist essenziell – aber sie wirkt am stärksten im Zusammenspiel mit zwei weiteren Säulen: Bewegung und Ernährung.

Ein ganzheitlich gesunder Körper braucht mehr als Ruhe. Er braucht Balance, Bewegungsimpulse und nährende Energie von innen.

Erst wenn alle drei Bereiche zusammenwirken, kommt dein Immunsystem in eine natürliche, starke Regulation.

Die drei Säulen für eine erfolgreiche Allergielinderung:

  • Entspannung & Stressbewältigung – tägliche Nervensystem-Regulation (wie in diesem Beitrag beschrieben)
  • Funktionelle Bewegung – warum gezielte Aktivierung unverzichtbar ist. Erfahre im ergänzenden Beitrag, wie du den elementaren Unterschied zwischen Bewegung, Training & Sport verstehst – und wie du ohne Diät abnimmst, Verspannungen, Rücken- und Gelenkprobleme loswirst, zeitlos alterst und spürbar mehr Gesundheit & Vitalität erreichst. >> Hier klicken lesen & hören
  • Zellulär sättigende Ernährung – wie du dein Immunsystem von innen stärkst. Erfahre im ergänzenden Beitrag, welche Nahrungsmittel deinem Immunsystem täglich schaden – obwohl sie als gesund gelten – und wie du mit artgerechter Ernährung Allergien regulierst, deinen Darm stärkst und dich wieder klarer, vitaler und freier fühlst. >> Hier klicken lesen & hören

Fazit: Entspannung und Allergien bewusst beeinflussen

Statt ausschließlich Symptome zu bekämpfen, lohnt sich ein tiefer Blick auf unseren Alltag und unseren Umgang mit Stress.

Echte Entspannung – richtig verstanden und leicht integriert – kann:

  • das Immunsystem harmonisieren,
  • Allergieauslöser besser abpuffern,
  • den Schlaf verbessern
  • und den Körper spürbar entlasten.

Und das Beste:
Viele dieser Veränderungen kannst du sofort umsetzen – ohne zusätzliche Zeit zu investieren.

Es geht nicht darum, mehr zu tun – sondern bewusster zu leben.
Gestalte deinen Alltag neu – gestalte deinen Machsal.

Wenn du den ganzheitlichen Zusammenhang tiefer verstehen willst, findest du in unserem Überblicksartikel: „Warum Allergien kein Zufall sind“ die grundlegenden Ursachen und Prinzipien – und erfährst, wie Ernährung, Bewegung & Entspannung zusammenspielen.


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