Tiefer eintauchen: Entgiften beginnt im Alltag

Entgiftung bedeutet, den Körper auf mehreren Ebenen zu entlasten und die natürlichen Ausscheidungsprozesse zu aktivieren. Neben den bekannten Grundlagen wie Bewegung, Ernährung & Entspannung (Denken) gibt es zahlreiche ungewöhnliche, aber wirksame Tipps, um die fünf wichtigsten Entgiftungsorgane – Lunge, Haut, Nieren, Darm und Leber – gezielt zu unterstützen.

Es geht dabei nicht nur darum, „etwas zu tun“, sondern auch darum, bewusst weniger zu belasten. Denn die beste Entgiftungsstrategie ist überraschend einfach – und doch oft unterschätzt:

Die erste & beste Entgiftungsstrategie: Nicht weiter vergiften

Was du nicht zu dir nimmst, ist oft entscheidender als jede Detox-Kur. Vermeide:

  • Alkohol, Kaffee, Energydrinks
  • Zuckerhaltige Getränke (auch mit alternativen Süßstoffen)
  • Lebensmittel mit Zusatzstoffen, Geschmacksverstärkern oder Rückständen
  • Industriell verarbeitete Produkte – auch wenn sie bio oder „glutenfrei“ sind
  • Reduziere Elektrosmog → WLAN nachts aus, Handy nicht am Körper tragen
  • Lüfte regelmäßig & nutze luftreinigende Pflanzen wie:
    → Efeutute, Grünlilie, Aloe Vera, Drachenbaum, Schwiegermutterzunge
  • Vermeide Duftsprays, Weichspüler und aggressive Reinigungsmittel
  • Umweltgifte aus Plastik, Kleidung, Möbeln, Kosmetik und Putzmitteln

Schon einfache Veränderungen machen den Unterschied – positiv wie negativ:

  • WLAN nachts an → stört Zellkommunikation, öffnet Blut-Hirn-Schranke, beeinträchtigt das Immunsystem
  • WLAN nachts aus → schützt die Zellregulation, die Darmbarriere und das Nervensystem
  • Pasteurisierte Milch, Vollkorn Dinkelbrot → schleimfördernd, entzündlich, darmbelastend
  • Frische Rohmilch oder glutenfreies Rohkostbrot → enzymaktiv, darmfreundlich, lebendig
  • Wasser aus PET-Flaschen → hormonaktive Weichmacher (BPA, BPS, Phthalate) belasten Hormonsystem und Leber
  • Gefiltertes Wasser aus Glas oder Edelstahl → hormonfrei, entlastend, regenerierend

Warum Plastikflaschen problematisch sind

Viele Plastikflaschen – besonders aus PET (Polyethylenterephthalat) – können bei Wärme, Druck oder langer Lagerzeit hormonaktive Stoffe freisetzen:

  • Phthalate (Weichmacher)
  • BPA, BPS, BPF (hormonaktive Kunststoffe)
  • Acetaldehyd als Nebenprodukt

Diese Stoffe wirken endokrin disruptiv – sie greifen in das Hormonsystem ein, indem sie:

  • Östrogene imitieren
  • Hormonrezeptoren blockieren
  • Den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen

Folgen für Leber und Hormonsystem:

  • Die Leber muss diese Stoffe abbauen, was andere Entgiftungsprozesse blockiert
  • Der Abbau überschüssiger körpereigener Hormone wird gehemmt
  • Symptome wie Zyklusstörungen, Hautprobleme, Stimmungsschwankungen und Übergewicht bzw. Allergien können entstehen

Besser trinken mit:

  • Glasflaschen
  • Edelstahlflaschen
  • Gefiltertem Leitungswasser (z. B. mit Umkehrosmose oder Aktivkohle)

Die 5 Entgiftungsorgane intensiv unterstützen

1. Lunge – Reinigung mit jedem Atemzug

  • Timer erstellen und jede Stunde 1 Minute Atemübung → oder 3×5 Minuten täglich
  • Gymnastik & Dehnübungen für Brust und Rumpf → Atemhilfsmuskulatur aktivieren
  • Summ- oder Brummton-Atmung → reinigt Nebenhöhlen, verbessert Sauerstoffversorgung
  • Lachen als Detox → intensive Ausatmung & emotionale Entlastung
  • Waldbaden (Shinrin Yoku) → ätherische Baumstoffe wirken reinigend & beruhigend
  • Nasenspülung mit Meersalzlösung → reinigt Atemwege von Staub & Allergenen
  • Inhalationen mit ätherischen Ölen → z. B. Eukalyptus, Thymian, Latschenkiefer
  • Oregano + Kokosöl einnehmen → antibakteriell & atemwegserleichternd

2. Haut & Schleimhäute – Entgiftung durch die Poren

  • 1× täglich durch Training ins Schwitzen kommen
  • Basische Wickel oder Umschläge an Füßen/Gelenken → leiten Säuren aus
  • Basisches Fuß- oder Vollbad → mit pH-Wert von 8,5, mind. 30–60 Minuten, regelmäßig nachbürsten
  • Bürstenmassage vor dem Duschen (Trockenmassage)
  • Natron-Abreibung beim Duschen → nach dem Duschgel anwenden, dann abspülen
  • Aromatherapie mit Ölen wie Zitrone, Zypresse, Rosmarin → über Haut & Lymphe entgiftend
  • Zedernholzöl-Massagen → antibakteriell & lymphaktivierend
  • Salz-Öl-Peeling aus Meersalz und Sesam-/Kokosöl
  • Ölziehen mit Kokosöl → Reinigung über die Mundschleimhaut

3. Nieren – Der innere Filter

  • Ausreichend stilles Wasser oder frisches Quellwasser trinken
  • Goldruten-Tee oder Bärentraubenblätter → sanfte Nierendurchspülung
  • Melonen- oder Gurkenwasser → hydratisierend & mineralisierend
  • Kalte Fußbäder → regen die Nierendurchblutung an (Füße gelten in der Naturheilkunde als „zusätzliche Nieren“)
  • Basische Fußbäder → wirken ausleitend
  • Nierenklopfen → mit Fingerspitzen sanft über die Nierenregion

4. Darm – Zentrum der Reinigung

  • Tägliche Entleerung unterstützen → durch Bewegung, Bauchübungen, lauwarmes Zitronen- oder Grapefruitsaftwasser

Beispielkur 1× jährlich (max. alle 3 Monate)

  • Salztrunk statt Abführmittel → sanfte, vollständige Entleerung
  • Heilerde oder Zeolith → binden Schwermetalle & Gifte
  • Aloe-Vera-Saft (bio, aus frischem Blatt) → regeneriert die Darmschleimhaut
  • Flohsamenschalen + Apfelessig → fördern Peristaltik & binden Toxine
  • Einläufe mit Kamille, Kräutern, Kaffee oder Basensalz → besonders bei akuter Belastung
  • Effektive Mikroorganismen (EM) → Aufbau und Pflege der Darmflora

5. Leber – Das Entgiftungswunder

  • Tägliche Zungenschau → belegte Zunge = Leberüberlastung
  • Warmes Zitronenwasser mit Kurkuma & Ingwer → anregend & entzündungshemmend
  • Bitterstoff-Shots aus Löwenzahn, Artischocke, Schafgarbe, Enzian → vor dem Essen
  • Rizinusölpackung mit Wärmekissen über der Leber → Durchblutung & Lymphe anregen
  • Alternative Leberwickel ohne Rizinus → z. B. Heilerde oder Bittersalz, warm auflegen
  • Kurkuma mit schwarzem Pfeffer in der Küche → Leberzellschutz & bessere Aufnahme

Die Lymphe – Das unterschätzte Detox-System

  • Ganzheitliches, funktionelles dosiertes Training (z. B. mit Geräten oder zuhause)
  • Mini-Trampolin (Rebounding) → 5–10 Minuten täglich regen den Lymphfluss an
  • Lymph-Flow-Übungen → z. B. Kopfstand, Kopfneigen, Schulterkreisen, Brust klopfen
  • Schröpfen oder Gua Sha → zur Lymphaktivierung & Durchblutung
  • Tägliches Trockenbürsten → immer zum Herzen hin
  • Zitronen- oder Ingwerwasser → über den Tag verteilt trinken
  • Ausreichend trinken → sorgt für fließfähige Lymphflüssigkeit

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}
>