Nimm dir einen Moment Zeit, um ganz ehrlich auf deinen bisherigen Umgang mit Ernährung zu schauen.
Diese Fragen helfen dir dabei, unbewusste Muster aufzudecken – und dich daran zu erinnern, dass dein Körper keine Kontrolle oder Kalorienzählen braucht, sondern echte, lebendige Nahrung.
Lass dich von den Fragen nicht bewerten – sie wollen dir dienen, nicht dich verurteilen.
1. Wie oft esse ich wirklich naturbelassen – ohne Verpackung, Etikett oder Zutatenliste?
Stell dir vor, du wärst ein moderner Jäger und Sammler: Was würdest du in der Natur finden, pflücken, aufbrechen oder direkt verzehren können? Alles, was du roh, unverpackt und ohne Zutatenliste konsumieren kannst, kommt deiner ursprünglichen Ernährung am nächsten. Je näher ein Lebensmittel an dieser Form ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass es dich auf Zellebene wirklich nährt.
2. Was bedeutet für mich „Qualität“ bei Lebensmitteln – und lebe ich das auch?
Viele sagen, sie wollen gesünder essen – aber wie konsequent wird diese Absicht umgesetzt? Beobachte deinen Einkauf, deine Vorratskammer, deinen Teller. Qualität beginnt schon bei der Auswahl im Laden.
3. Welche Lebensmittel lassen meine Zellen jubeln – und welche machen mich nur kurzfristig vom Kopf satt?
Spüre nach einer Mahlzeit bewusst in deinen Körper: Bist du müde, träge oder wach, klar und voller Energie? Deine Zellen geben dir direkte Rückmeldung, ob du genährt wurdest oder nur gefüllt.
4. Welche Rohkostformen habe ich schon ausprobiert – und wie habe ich mich danach gefühlt?
Rohkost ist weit mehr als Salat. Hast du z. B. schon mal rohe Eier, Fisch, Fleisch, Suppen, Smoothies, Fermente, Rohkostbrote probiert? Achte dabei auf deine Verdauung, deine Konzentration und dein emotionales Befinden.
5. Welche pflanzlichen Ersatzprodukte konsumiere ich – und wie natürlich sind sie wirklich?
Lies die Zutatenlisten ehrlich: Ist deine „vegane Wurst“ wirklich eine gesunde Alternative – oder nur ein hochverarbeitetes Imitat? Weniger ist oft mehr – je kürzer die Liste, desto besser für deinen Körper.
6. Verzehre ich Lebensmittel, die ich nur gekocht vertrage – und warum?
Gewohnheit, Geschmack, Sättigung? Frage dich, warum du z. B. regelmäßig Kartoffeln, Reis, Nudeln oder Brot isst, obwohl sie keinen echten Zellwert liefern. Könntest du sie durch lebendige Alternativen ersetzen?
7. Wie bewusst ist mein Umgang mit Wasser als Lebensmittel?
Wasser ist das am meisten konsumierte „Lebensmittel“ – doch wie achtsam gehst du damit um? Beobachte, ob du Wasser aus Plastikflaschen trinkst, ob du dein Leitungswasser filterst oder ob du Quellen in deiner Umgebung kennst.
Tipp: Jede bewusste Frage ist wie ein Türöffner zu mehr Klarheit. Du musst nicht alles sofort umsetzen – aber du kannst heute den ersten Schritt machen: ein neues Lebensmittel ausprobieren, eine alte Gewohnheit hinterfragen oder einfach dein Glas Wasser mit einem neuen Bewusstsein trinken.
Erinnere dich: Es geht nicht um Verzicht – sondern um Rückverbindung. Zur Natur. Zu deinem Körper. Zu dir.