Nach einer gründlichen Inspektion und Bestandsaufnahme zuhause ist es an der Zeit, die Einkaufsliste strategisch zu gestalten.
Das Ziel ist nicht nur, den Kühlschrank und die Vorratskammer aufzufüllen, sondern auch gezielt das Wohlbefinden und die Gesundheit zu fördern.
Eine gut durchdachte Einkaufsliste vermeidet Impulskäufe, spart Geld und sorgt dafür, dass alle nötigen Zutaten & Haushaltsartikel im Haus sind.
Der Zusammenhang von Inventur & Einkaufsliste
Jede Inventur zeigt Schwachstellen auf: abgelaufene Lebensmittel, leere Putzmittelflaschen, fehlende Hygieneartikel oder defekte Haushaltsgeräte.
Aus dieser Bestandsaufnahme lässt sich eine maßgeschneiderte Einkaufsliste erstellen, die nicht nur das Nötigste ersetzt, sondern auch neue, bewusst gewählte Produkte ergänzt – idealerweise naturbelassen, biologisch, nachhaltig und frei von schädlichen Zusatzstoffen.
Kategorien für eine ganzheitliche Einkaufsliste
Teile deine Einkaufsliste in folgende Hauptkategorien auf:
- Lebensmittel: Möglichst besser als Bio & in Rohkostqualität, Frische Salate, Obst & Gemüse, Fisch, Fleisch, Eier, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, hochwertige Öle, Nüsse, Samen, Kräuter, Gewürze, Quellwasser in Glasflaschen.
- Haushaltsbedarf: Umweltfreundliche biologische Reinigungsmittel, Müllbeutel, Wasch- & Spülmittel, Küchenutensilien (Holz, Keramik & Edelstahl), Natron & Essigessenz.
- Hygieneartikel: Biologische Naturseifen, Shampoo ohne Silikone, nachhaltige Zahnbürsten (Holz oder Bambus & Naturborsten), Zahncreme ohne Fluorid.
- Vorräte für Notfälle: Wasserfilter oder Wasser in Glasflaschen, lang haltbare Grundnahrungsmittel in Bio & Rohkostqualität wie Getreide, Reis, Linsen, Bohnen, Trockenfleisch & -fisch, natürliche Nahrungsergänzungsmittel in Bio & Rohkostqualität, Notfallkerzen, Streichhölzer.
- Wellness & Gesundheit: Kräuter-Tees & natürliche Nahrungsergänzungsmittel in Bio & Rohkostqualität zur Unterstützung von Entgiftung & Immunsystem.
Ganzheitliche Perspektive bei der Produktauswahl
Achte beim Erstellen deiner Liste darauf:
- Frische, regionale und saisonale Lebensmittel möglichst in Bio & Rohkostqualität bevorzugen.
- Plastikfreie oder recyclingfähige Verpackungen wählen.
- Qualität vor Quantität: lieber weniger, dafür hochwertiger.
- Produkte auf Schadstofffreiheit und ökologische Standards prüfen. (Besser als Bio)
Neue Einkaufsmöglichkeiten erkunden
Erweitere deine Einkaufsmöglichkeiten durch eine Checkliste:
- Regionale Bio-Bauernhöfe: Erkundige dich, ob es in deiner Umgebung Wochenmärkte, solidarische Landwirtschaft oder Bauernhöfe gibt, die frische, unbehandelte Produkte direkt verkaufen.
- Online-Portale für nachhaltige Produkte: Suche nach Anbietern, die naturbelassene, ökologisch erzeugte Produkte vertreiben – z. B. für Trockenwaren, Gewürze, Putzmittel oder Hygieneartikel.
- Direkte Erzeuger-Kontakte: Erstelle eine Liste von Herstellern oder Produzenten, bei denen du direkt einkaufen kannst (z. B. Honig, Eier, Öle).
- Mitmach-Modelle: Informiere dich über Food-Coops oder Einkaufsgemeinschaften, die sich auf nachhaltige Lebensmittel spezialisiert haben.
Omas Hausmütterchen-Rezepte für Selbstgemachtes
Warum nicht manche Produkte einfach selbst herstellen? Hier einige einfache Rezepte:
- Natürlicher Allzweckreiniger:
Mische 500 ml Wasser mit 100 ml Bio-Essig, 1 TL Natron und ein paar Tropfen ätherisches Zitronenöl in einer Sprühflasche. Ideal für Küche, Bad & Böden. - Zahnpflege ohne Fluorid:
Morgens: Zum Beispiel einfach mit Natron putzen. Abends: Verrühre 3 EL Kokosöl, 2 EL Natron und 10 Tropfen Pfefferminzöl. In einem kleinen Glas aufbewahren. - Kräuteressig für Salate:
Frische Bio-Kräuter (z. B. Rosmarin, Thymian, Basilikum) in ein sauberes Glas füllen, mit Bio-Apfelessig aufgießen und 2 Wochen ziehen lassen. Danach abseihen. - Mandelmilch selbst gemacht:
100 g Mandeln ungesalzen in Bio & Rohkostqualität mit 1 Liter Wasser im Mixer pürieren, durch ein feines Tuch abseihen. Optional mit einer Prise Salz, Datteln oder 1/4 TL Vanillepulver oder Zimt verfeinern. - Duftspray für Räume:
100 ml Wasser und 10 Tropfen Lavendel- & oder Zitronella-öl in eine Sprühflasche geben. Vor dem Sprühen gut schütteln. Entdecke auch das Erfüllt Naturkraft Spray mit 8 Ätherischen Ölen in unserem Blogbeitrag
Das Auto – Dein zweites Wohnzimmer?
Auch hier können sich Belastungen verstecken:
- Innenraum: Kunststoffausdünstungen, Luftfilter mit Schmutz, Auto-Duftspender.
- Elektrosmog: Sitzheizung, Bluetooth, Navigationssysteme.
- Lagerung: Wasserflaschen aus Plastik, Notfall-Kits mit Chemikalien.
Check: Lüfte das Auto regelmäßig gerade bei Neuwagen wichtig, damit die Ausdünstungen möglichst beseitigt werden. Nutze Glas- oder Edelstahlflaschen. Nutze natürliche Duftspender und halte den Innenraum sauber. Schalte das Bluetooth aus und verbinde dein Smartphone lieber mit Kabel.
Freizeit & Hobbys – Auch hier hinschauen
Unsere bewusste Einkaufs- und Lebensweise endet nicht im Supermarkt – sie beginnt bei der Entscheidung, womit wir unsere Zeit, unsere Aufmerksamkeit und unsere Umgebung füllen.
Auch Freizeit, Medienkonsum und technische Gewohnheiten können Einfluss auf unser Wohlbefinden, unsere Gesundheit und letztlich auch auf das, was auf unserer Einkaufsliste landet, haben. Daher lohnt es sich, auch hier ehrlich hinzuschauen:
- Mediale Dauerbeschallung durch Handy, Laptop, TV und Streaming kann zur Reizüberflutung führen. Gönn dir regelmäßig bildschirmfreie Zeiten – und beobachte, wie schnell sich dein Fokus und deine innere Ruhe verändern.
- Innenraum: Kunststoffausdünstungen, Luftfilter mit Schmutz, Auto-Duftspender.
- Flimmerfreies Licht für augenfreundliches Arbeiten und entspannteres Wohnen.
- Kabelgebundene Kopfhörer & kabelgebundene Geräte reduzieren elektromagnetische Felder – eine kleine Umstellung mit großer Wirkung.
- Router lieber per LAN-Kabel anschließen statt dauerhaft WLAN – für mehr Stabilität und weniger Belastung.
- Nutze z. B. einen D-Link zur LAN-Verteilung im Haus, um mehrere Räume kabellos strahlungsfrei zu vernetzen.
- Netzfreischaltung im Schlafzimmer (abschaltbare Stromkreise oder Netzfreischalter) kann die nächtliche Regeneration fördern.
- Smartphone-Nutzung reflektieren: Muss es ständig griffbereit sein – oder darf es bewusst pausieren?
- Auch bei Fitness oder Entspannung lohnt sich der Blick auf die Materialien.
Viele Sportmatten enthalten Weichmacher, synthetische Stoffe oder riechen chemisch. Ebenso bestehen Sportkleidung und Yogabekleidung oft aus Polyester, Elasthan und Mikroplastikfasern.
Setze lieber auf Naturmaterialien wie Kork, Bambus, Bio-Baumwolle, Hanf oder Leinen – atmungsaktiv, hautfreundlich und umweltschonend.
Diese Themen gehören auf keine klassische Einkaufsliste – und gerade deshalb sind sie so wichtig.
Denn oft sind es nicht die Dinge, die wir kaufen, sondern die Geräte, Rituale und Reize, mit denen wir uns umgeben, die unsere Gesundheit nachhaltig beeinflussen.